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La Lingia - ein AI basiertes Verkehrskonzept für Gemeinden der Surselva

La Lingia ist ein Konzept für einen nachhaltigen öffentlichen Verkehr innerhalb der Gemeinden der Surselva. Es basiert auf einem elektrischen Kleinbus ohne festgelegte Strecke, welcher über eine Smartphone-App und per Telefon bestellt oder am Strassenrand angehalten werden kann, und die Reisegäste an jeden beliebigen Ort bringt. Bezahlt wird nach dem «Pay what you like»-Prinzip. Dies ermöglicht dem Gast die Leistung nach seinem eigenen Ermessen zu vergüten. Es gibt keine Route und keinen Fahrplan, Gäste können unterwegs zusteigen und an einem für sie passenden Ort aussteigen. Gemischt werden die Prinzipien eines Sammeltaxis, eines Rufbusses und eines regulären Bussystems. Eine AI im Hintergrund berechnet immer den idealsten Weg für alle Passagiere. Die Ziele von La Lingia sind — den Anteil des motorisierten Verkehrs für Fahrten innerhalb des Dorfes zu reduzieren — Den Bahnhof oder die Postautohaltestelle wieder in das Dorf zurück bringen — Verschiedene Dorffraktionenwieder besser miteinander zu verbinden — älteren Dorfbewohnern wieder mehr Mobilität zu ermöglichen — Pendelnden den Zugang zum Bus und Zug nach Chur vereinfachen — Touristen den Zugang zu Campingplatz, Bergbahn und Naturspektakeln ohne Auto ermöglichen — Surselva wird Vorreiter für eine neuartige Mobilität in Bergregionen und hilft dadurch den Standort attraktiver darzustellen

 

La Lingia hat keine festen Haltestellen, gehalten wird, wo der Bus benötigt wird. Definiert werden gewisse Routen, die abgefahren werden, sowie Warteräume, wie zb der Dorfplatz oder der Volg. Dem Fahrgast ist es möglich an jeder beliebigen Stelle ein- und auszusteigen. Die meisten Fahrten werden per App gebucht, dadurch kann die AI die ideale Fahrt zwischen den einzelnen Haltewünschen berechnen. Dadurch öffnet sich La Lingia auch für eine touristische Nutzung. Ein linienbasierter Bus mit festem Fahrplan erfüllt die Anforderung der Situation in den Gemeinden der Surselva nicht. Daher ist es wichtig, den öffentlichen Verkehr neu zu denken. Abgerechnet wird direkt über die App. Es gibt kein fixes Preissystem, jeder Nutzer bezahlt das, was er als entsprechend empfindet. Studien belegen, dass die Akzeptanz bei einem «Pay what you like»-Modell um einiges höher liegt, und schlussendlich die Erträge höher sind. Dadurch steigt auch die Akzeptanz in der Bevölkerung, was zu einem Erfolg des Projektes führen kann. Fixe Fahrpreise wirken abschreckend. Durch einen «freiwilligen» Fahrpreis verändert sich das Verständnis für La Lingia. Anstatt eines «fremden» Angebotes wird La Lingia ein «eigenes» Element des Dorfes. Desweiteren kann angedacht werden, dass in einer Startphase jedem Einwohner der Gemeinde fünf Freifahrten pro Monat zur Verfügung stehen. Dadurch kann die Hemmschwelle gesenkt werden, und La Lingia wird für den Einkauf oder einen Besuch eher genutzt.

Aktuell wird das Konzept mit dem People Mover der Firma Moove entwickelt. Dies ist ein Batterie betriebener Kleinbus mit 10 Sitzplätzen und 5 Stehplätzen. Dieser wurde ausgewählt, da er ideal für die Gegebenheiten der Gemeinden der Surselva ist. Durch tiefe Betriebskosten, kompakte Grösse und einfache Wartung bietet er erfolgsversprechende Faktoren für La Lingia.

Für den Erfolg von La Lignia ist der Einbezug der Bevölkerung von äusserster Wichtigkeit. Es gilt hier, durch Informationsveranstaltungen und Workshops die Bevölkerung frühzeitig in den Prozess einzubinden. Es sollen die Vorzüge aufgezeigt werden, gleichzeitig soll auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingegangen werden.

Nur durch eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung kann eine Startphase gelingen, sodass sich das Nutzungsverhalten der Einwohner ändert und La Lignia in den Alltag einbezogen wird.

Bei einer Lancierung wird La Lignia entsprechend beworben, für die ältere Bevölkerung stehen Kurse in der Installation und Benutzung der App bereit. In einem weiteren Schritt wird die touristische Nutzung einbezogen.

Portalavanda
Reference No.: 2022-09115
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